Wahlpropaganda mit synthetischem Ueli

Diese Woche überraschte die konservative SVP 5000 potenzielle Wähler mit einer fast neo-liberalen Unternehmung: Telefon-Spam. Zu hören bekamen die Geplagten den synthetischen Ueli Maurer, der sie dazu aufforderte, am 26. November an die Urnen zu gehen und es dabei nicht ausliess, sich für ein Nein zur «Kohäsionsmilliarde» stark zu machen.

Die Befürworter des Gesetzes wird’s freuen: Ohne Aufwand wurden 5000 Wähler auf einen Schlag dazu gewonnen. Für die SVP und deren Präsidenten (aus der Konserve) dürfte der Schuss gehörig nach hinten losgegangen sein. Hoffentlich lassen sich dies alle Parteien der Schweiz eine Lehre sein, um in Zukunft auf solch penetrante Propaganda zu verzichten.

Sollte sich – entgegen meiner Meinung und Hoffnung – diese Art von Wählerwerbung etablieren, so könnte die SVP aus der kommenden Abstimmungsniederlage wenigstens Profit schlagen und versuchen, mit Mitteln der gesprochenen Osthilfe ein Callcenter in Polen aufzubauen. Damit könnte die Schweizer Bevölkerung günstig mit flächendeckender Telefonpropaganda eingedeckt werden.

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2 Responses to Wahlpropaganda mit synthetischem Ueli

  1. Shark says:

    Wahlentscheidungen pro/contra aufgrund eines Telefonanrufs? Falls es, wie Du vermutest, tatsächlich funktioniert, wird es bald mehr davon geben… auch von jenen Parteien, die im Bezug auf Propaganda weniger modern sind.

  2. fixos says:

    falls es tatsächlich so funktioniert wie oli es wohl gemeint hat, wird man sich hüten es einzusetzen…

    Es sei denn die SP macht SVP-Wahl-Spams.

    Eigentlich eine interessante Idee 😉

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