Rütilauf

Kurz zusammengefasst: Ein Lauf zum Vergessen! Nach meinen anhaltenden Knieproblemen (Patella-Band) kam vor Wochenfrist eine Bänderverletzung im linken Fussgelenk dazu, die mich dazu zwang, eine ganze Woche auf jegliches Lauftraining zu verzichten. Extrem kurzfristig – am Freitagabend – entschied ich mich dann, den Lauf trotzdem zu bestreiten, nicht zuletzt als Standortbestimmung.

Ich setzte mir zum Ziel, in den Bereich der letztjährigen Zeit zu laufen. Dafür musste ich einen 4-Minuten-Schnitt auf den Kilometer durchziehen. Aufgrund der engen Platzverhältnissen auf dem Startkilometer versuchte ich, gut wegzukommen, um mir ein wenig Luft zu verschaffen. Dies gelang mir gut, jedoch spürte ich bereits zu Beginn, dass die Beine nicht in Form waren. Ich machte vorerst eine gute Miene zum bösen Spiel und biss mich durch. Das warme Wetter mit der brennenden scheinenden Sonne trug das Seinige zur Anstrengung bei.

Je länger der Lauf dauerte, desto mehr rannte ich meiner Form hinterher. Die erste Wasserstelle kam dann wie gerufen und ich genoss die paar Schlucke und den erfrischenden Schwamm. Mit neuer Kraft ging es auf die kommenden zwei Streckendrittel. Zwischendurch konnte ich das Tempo sogar gut gehen, jedoch merkte ich meine schweren Beine vor allem in den Bergab-Passagen: Wo ich normalerweise Zeit und Ränge gut mache, waren heute die Beine wie blockierten und liessen sich nicht laufen lassen. So musste ich stattdessen zusehen, dass ich den Schnitt bergab wenigstens knapp drücken konnte.

Vor der zweiten Verpflegungsstelle konnte ich – auch dank des negativen Höhenunterschieds – den Schnitt nochmals drücken und Zeit gutmachen. Anschliessend wurde es dann aber wirklich hart und ich musste den einen oder anderen Läufer vorbei ziehen lassen. Erst kurz vor Schluss war es mir möglich, mittels Mobilisation der letzten Kräfte nochmals einige Position zurück zu gewinnen und den Lauf einigermassen vernünftig zu Ende bringen.

Schlussendlich resultierte in 47.01,3 Minuten der 12. Kategorienrang von 40 Teilnehmern. Keine Frage – hier wäre mehr drin gelegen! Nun gilt es, bis zum Türlerseelauf in einer Woche – spätestens jedoch bis zum Greifenseelauf in zwei Wochen – meine Form wieder zu finden respektive zurück zu kämpfen und keine Gedanken mehr an Rüti zu verschwenden.

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