Zumiker Lauf

Mein diesjähriger Start in die ZLC-Saison war gleichzeitig mein Debüt in der M30-Kategorie. Da ich dieses Jahr noch nicht wettkampfmässig gelaufen bin, wollte ich den Zumiker Lauf zugleich als Formtest nutzen. Verglichen mit letztem Jahr konnte ich (vor allem durch mein Studium) nicht mehr so konsequent trainieren. Ich war also gespannt, was nun drinliegen würde.

Wie gewohnt reihte ich mir ziemlich weit vorne ein. Der Frühling war nun definitiv angekommen und Temperaturen deutlich über 20 °C mit blauem Himmel luden zum Rennen ein. Punkt 15:00 Uhr ertönte der Startschuss und das Feld setzte sich durch Zumikon in Bewegung. Ich hielt meine Position und versuchte schon früh, meinen Rhythmus zu finden. Kaum aus dem Dorf, folgte die erste Steigung. Ich lief in einer kleineren Gruppe und liess mich bergauf «ziehen». Obwohl ich das Gefühl hatte, schneller laufen zu können, hielt ich mich zurück, um nicht vorschnell mein Pulver zu verschiessen.

Ich fühlte mich gut und musste mich tendenziell bremsen, denn noch war erst knapp ein Drittel der 11,2 Kilometer vorbei. Bald danach folgte die Kehrschleife auf offenem Feld, welche mehr oder weniger eben verlief. Dort gab es das erste Mal Wasser, welches ich dankend annahm, fünf Schlucke davon trank und den Rest über den bereits auf mehr als Betriebstemparatur erhitzten Kopf schüttete. Ich schloss mich einem Paar (Frau/Mann) an und konnte es bereits kurz darauf überholen und sogar distanzieren. Noch immer fühlte ich mich ausgezeichnet.

Bereits weit nach der Hälfte folgte der zweite Verpflegungsposten. Ich war von der kaum beendeten, starken Steigung noch ziemlich ausser Atem und genoss die paar Schritte trinkend und laufend, bevor die letzte Steigung in Angriff genommen wurde. Auf dem nun folgenden Bergabstück wollte ich nochmals Tempo machen. Anscheinend war mein Akku inzwischen doch langsam zurück gegangen, denn es war mir nicht (mehr) möglich, meine Beine voll laufen zu lassen. Stattdessen musste ich kämpfen, meine Position zu halten. Vorbei am Forchdenkmal ging es zurück nach Zumikon.

In der Tat musste ich auf dem letzten Viertel noch die eine oder andere Position verschenken. Erst in der letzten Steigung hinein ins Ziel machte ich nochmals zwei bis drei Positionen gut und beendete den Lauf in einer persönlichen Bestzeit von 44:46,9. Dies brachte mir den 18. Rang von 108 Teilnehmern meiner nun neuen Kategorie M30 ein. Als weiterer Anhaltspunkt zur Qualität der Zeit hatte ich bis anhin geprüft, ob es damit bei den Frauen aufs Podest gereicht hätte. Heuer wäre ich lediglich 5. geworden. Es hat also durchaus noch Potenzial gegen oben. Trotzdem erachte ich mein Kategorien-Debüt als sehr gelungen und bin entsprechend zufrieden!

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2 Responses to Zumiker Lauf

  1. Benjamin says:

    Haha, ich schaue auch immer, wie ich bei den Frauen abschneiden würde 😉 Die schnellsten Frauen sind auch hervorragende Pacemaker!

  2. Pingback: Zumiker Lauf | Olis Gedanken

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