Sihlseelauf

Endlich wieder einmal eine Laufpremiere. Der Sihlseelauf wird von einem Arbeitskollegen mitorganisiert, worauf er mich schon letztes Jahr angesprochen hatte. Leider war dieser Samstag durchs Studium besetzt, so dass ich passen musste. Für dieses Jahr hatte ich den Termin vorreserviert, jedoch kam eine Fussverletzung im letzten Moment dazwischen. Aufgrund dieser Unsicherheit meldete ich mich nicht vorzeitig übers Internet an.

Als dann am Samstagmorgen der Fuss einigermassen mitzumachen schien und das Wetter sich prächtig präsentierte, entschloss ich mich trotzdem, teilzunehmen. Mit dem Zug ging es nach Einsiedeln und kurz vor Meldeschluss hatte ich die Startnummer. Das Wetter versprach nicht nur prächtig, sondern brütend heiss zu werden – trotz Start um 10:00 Uhr.

Ich reihte mich im Startfeld fast zuvorderst ein und war gespannt auf die 14.6 bevorstehenden Kilometer. Im Wissen, dass ich durch den Fuss leicht handicapiert war und die Hitze nicht mein Lauffreund ist, wollte ich nicht allzu schnell starten. Nach dem Startschuss zog eine kleine Spitzengruppe weg und ich setzte mich im ersten Verfolgerfeld fest. Bereits vor Erreichen des Dorfausgangs war das Feld bereits ziemlich in die Länge gezogen. Mit einem Kollegen wechselte ich ganz kurz ein paar Worte, bevor er an mir vorbei zog und sich ein paar Meter vor mir installierte.

Wie erwartet fühlte ich mich nicht topfit und die Hitze war bereits über meinem erträglichen Mass. Als einziges Gegenmittel nutzte ich sämtliche Wasserstellen für Schwämme und Trinkwasser. Auch ein Streckenposten mit Gartenschlauch kam mir sehr entgegen.

Trotz allem war mein Ziel, 3:45 bis 3:50 auf den Kilometer zu laufen. Dies konnte ich zu beginn einhalten, doch bereits ab dem fünften Kilometer wurden es eher vier Minuten. Den Fuss merkte ich vor allem bei den teilweise steilen und unebenen Bergab-Passagen, wo ich die Beine dadurch nicht laufen lassen konnte und meistens ein bis zwei Positionen einbüsste, die anschliessend mühsam wieder eingeholt werden mussten.

Lange Zeit lief ich zusammen mit der ersten Frau, respektive abwechselnd davor und wieder dahinter. Auf der Seebrücke zurück nach Einsiedeln konnte ich mich dann entscheidend absetzen, als ich meine Kräfte mobilisierte, um meinen Kollegen einzuholen. Dieses Unterfangen blieb mir leider verwehrt und ich konnte lediglich den Abstand reduzieren. Noch hoffte ich auf einen langgezogenen Schlussspurt…

Auf den letzten drei Kilometern waren jedoch die Abstände dann so gross und meine Kräfte entsprechend beschränkt, dass nicht mehr viel lief. Ich hielt meinen Rang und kämpfte mich durch die Hitze. Mit einem beherzten Sprint gut 100 Meter vor dem Ziel schaffte ich es wenigstens noch, einen Rang gut zu machen und mich unmittelbar hinter meinem Kollegen zu platzieren.

Schlussendlich resultierte der 7. Kategorienrang von 48 Teilnehmern in 58:12.6. Zufrieden war ich nicht, die Umstände liessen aber leider nicht mehr zu. Besser machte es Silja, die ihre Kategorie souverän gewann!

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