Pfäffikersee-Lauf

Diese Saison war ich nicht sehr aktiv im ZüriLaufCup. Zum Abschluss-Heimlauf hatte ich mich aber bereits ganz am Anfang des Jahres angemeldet. Nach der Abreise am Morgen des Jungfrau-Marathons aus persönlichen Gründen wollte ich nun nochmals meine Form testen. Die letzten zwei Wochen war aber fast kein Training möglich, so dass ich ohne grosse Erwartungen an den Start ging.

Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, auch wenn es für mich schon wieder ein wenig zu heiss war. Der leichte Wind machte es aber halbwegs erträglich. Kurz vor dem Start begrüsste mich noch Ralph, der eine Stunde zuvor gestartet war und soeben ins Ziel gelaufen ist. Pünktlich ging es auch bei uns los und ich starte wie immer klar zu schnell. Den ersten Kilometer durchmesse ich in 3:30 Minuten. Jetzt aber vernünftig werden, wenn ich nicht bei Halbzeit zusammenbrechen möchte!

Also konsolidiere ich meinen Akku bis nach Pfäffikon. Dort die erste Verpflegung mit Schwämmen und Wasser – sehr willkommen. Dann entlang dem See in «fröhlicher Erwartung» der folgenden Steigung. Zuvor passieren wir noch die 6-Kilometer-Marke. Gefühlt hätte ich gesagt, wir müssen bereits deutlich mehr als die Hälfte haben. So täuscht man sich, was nicht gerade zur mentalen Motivation beisteuert.

Dann eben hinauf Richtung Kulminationspunkt der Strecke. Ich laufe konstant, jedoch nicht in hohem Tempo. Verliere jedoch lediglich eine Position ganz zu Beginn. Oben nochmals einen Schluck Wasser und dann leicht hinunter zur Schleife in den Wald. Ich laufe ziemlich am Limit, kann aber meine Pace konstant halten. Ohne Schatten geht es wieder Richtung See und schliesslich hinunter zum Seerundweg.

Die letzten drei Kilometer kenne ich wie meine Hosentaschen, schliesslich ist das eine meiner bevorzugten Trainingsstrecken. Selten bin ich jedoch bereits so am Kämpfen bei dieser Stelle. Ich kann nach wie vor eine Sub-4-Pace laufen, habe aber nicht mehr viel Benzin im Tank für einen möglichen Schlussspurt.

Kurz vor dem Ziel dann Anfeuerungsrufe von Miriam und Felix, die mich nochmals pushen. Ich kann das Tempo nochmals konstant erhöhen und auf der Zielgeraden zwei Ränge gut machen. Schlussendlich komme ich in 48.30,3 ins Ziel und schaffe es damit knapp in die Top 20 meiner Kategorie mit 177 Läufern. Den Umständen entsprechend bin ich vollauf zufrieden mit der Leistung und freue mich auf die nächste ZLC-Saison!

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