Pfäffikersee-Lauf

Nachdem es am Samstag genau einmal regnete – nämlich vom Morgen früh bis Abend spät – zeigte sich das Wetter am Sonntag mit idealen Laufbedingungen – vom nassen und weichen Boden einmal abgesehen. Bei relativ kühlen 10 °C und leicht bedecktem Himmel fuhr ich zuerst Silja zum Startgelände und machte mich eine knappe Stunde darauf selber zu Fuss zum Start. Der Vorteil am Heimrennen liegt in der kurzen Anreise, die direkt als Einlaufen genutzt werden konnte.

Ich reihte mich im vorderen Teil des Felds ein und startete mit einem 3:45-Schnitt. Diesen konnte ich problemlos halten, ohne zu befürchten, bereits am Anfang zu viele Reserven anzapfen zu müssen. Bis nach Pfäffikon folgten einige kleinere Steigungen, die es einem schwer machten, seinen Rhythmus zu finden. Nach ein paar Schlucken Wasser in Pfäffikon folgte der Weg dem See, wobei vom Regen zahlreiche Pfützen zurück blieben. Drei kleinere Seen, welche ich bereits von den Trainingsläufen kannte, bescherten auch den letzten nasse Füsse, waren sie doch an gewissen Stellen knöcheltief und ein Ausweichen unmöglich.

Die Socken waren schon fast wieder trocken, als der Anstieg nach Ruetschberg folgte. Dieses Mal lief es mir sehr viel besser und ich konnte mit einem gleichmässigen Schritt in der Steigung einige Positionen gut machen. Oben nahm ich nochmals ein paar Schlucke und hetzte sofort wieder los, um die Schleife gegen den Wald hinter mich zu bringen. Auch hier konnte ich konstant knapp unter 4 Minuten laufen und nahm mir dabei vor, noch einige Reserven für den anschliessenden Anstieg zur Jucker Farmart zu meistern. Dort hatte es mich im letzten Jahr ziemlich aufgestellt und dies wollte ich heuer um jeden Preis verhindern. In der Tat konnte ich auch dort meinen Schritt behalten und fungierte somit sogar noch als Tempomacher für ein paar Mitläufer.

Danach Abstieg zum See und die letzten gut zwei Kilometer als verlängerter Schlussspurt anlaufen. Mit einer konstanten Tempoerhöhung konnte ich auch in dieser Phase Rang um Rang gut machen. Beim Einbiegen auf die Zielstrasse war mir bewusst, dass für ein wirklich herzhafter Schlussspurt nicht mehr genügend Reserven vorhanden sind. Jedoch konnte ich meine Tempoverschärfung bis ins Ziel durchziehen und verlor keinen Platz mehr. Die vielen Zuschauer im Zielbereich (inkl. Silja) gaben natürlich noch einen zusätzlichen Kick, um nicht nachzulassen.

Mit 48.01,7 verbesserte ich meine letztjährige Zeit nochmals um über eine halbe Minute und erreichte den 17. Rang von 79 Teilnehmer meiner Kategorie. Mit der Zeit war ich vollauf zufrieden, jedoch ein wenig überrascht, dass ich damit nur knapp in die Top 20 lief – starkes Feld!

48.01,7
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