Zumiker Lauf

Nach einer Woche Militär mit minimalem Training habe ich mich erst ganz spontan am Samstag entschieden, statt eines Trainings am Zumiker Lauf teilzunehmen. Dementsprechend tief waren auch meine Erwartungen. Und als ich dann beim Einlaufen ziemlich schwere Beine hatte, nahm ich mir erst recht nichts mehr vor. Trotzdem reihte ich mich bei schönstem Laufwetter in den vordersten Positionen ein und lief nach dem Start mit Blick auf die Spitze mit.

Bei der ersten Steigung ausgangs Dorf hielt ich meine Position und überholte sogar noch einige Läufer. Jedoch war ich darauf bedacht, den Motor nicht zu überdrehen. Schon bald war das Gefühl in den Beinen besser und von der Kondition her fühlte ich mich super. Ob trotzdem noch etwas drin lag?

Bei der U-Schleife, welche mehr oder weniger horizontal verläuft, erblickte ich unmittelbar vor mir laufend ein bekanntes Gesicht, das jedoch üblicherweise weit vor mir klassiert ist. War ich so schnell unterwegs? Ich hängte mich an seine Fersen und konnte nach der ersten Verpflegung mit Wasser bald wieder aufschliessen.

Bis zur zweiten Verpflegung folgten jedoch nochmals üppige Steigungen, die ich nicht so lange in Erinnerung hatte. Diese forderten mir nochmals alles ab und ich musste kämpfen, um die Position zu halten. Nach der zweiten Verpflegung folgte die letzte Steigung zum Kulminationspunkt, von wo es zuerst zum Forch-Denkmal und anschliessend zurück nach Zumikon ging.

Im Gegensatz zum letzten Jahr konnte ich bergab nochmals Tempo machen und entscheidend Zeit gut machen. Auch ein zweites bekanntes Gesicht konnte ich somit zu meinem grossen Erstaunen hinter mir lassen.

Schlussendlich lief ich mit einem neuen persönlichen Rekord in 42.43,9 ins Ziel und erreichte den 7. Rang von 100 Teilnehmern meiner Kategorie. Hätte mir dies jemand vor dem Start prophezeit, ich hätte es auf keinen Fall für möglich gehalten!

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