Unterschiede VII: Parken

Vor allem im alten Teil von Belgrad sind die Parkplätze äusserst knapp. Daher hält sich eigentlich niemand an die Signalisierung, sondern parkt dort, wo es gerade passt – oder auch nicht. Alle paar Meter sieht man ein Auto mit Warnblinker auf der rechten Fahrspur – für kurze bis mittlere Parkdauer hier durchaus üblich.

Auch meine Wohnung befindet sich im alten Teil. Zum Glück habe ich einen garantierten Parkplatz in der Garage, der zur Wohnung gehört. Wie aber bereits im Post zum Roadtrip geschrieben, hat dieser Garagenplatz so seine Tücken. Es ist nämlich gar nicht so einfach, einen Kombi hinein und auch wieder hinaus zu manövrieren. Dass ihr euch vor Augen führen könnt, wie verwöhnt ihr mit den grosszügigen Garagen in der Schweiz seid, nachfolgend ein kurzer Fotoroman…

Ausgangssituation: Mein Auto befindet sich auf dem Lift in der oberen Position, da mein Nachbar zuletzt sein Auto herausgefahren hat.

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Schritt 1: Auto herunterlassen und somit Nachbars Parkplatz im Boden versenken.

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Schritt 2: Unter äusserst engen Bedingungen ins Auto steigen und damit in den Lift zirkeln. Es handelt sich um einen überdimensionierten Personenlift (für 40 Personen zugelassen).

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… und nach oben fahren (lassen).

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Schritt 3: Ausfahren, wenn der Eingang frei wäre. Wird er wie im vorliegenden Fall durch einen «Kurzparker» blockiert, muss dieser durch Dauerbetätigung der Autohupe zur schnellen Rückkehr gedrängt werden. Dies ist hier eine durchaus normale Prozedur und wird selbstverständlich zu allen Tages- und Nachtzeiten praktiziert.

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Happy Parking in Belgrad… Von eingezeichneten Parkfeldern weit und breit keine Spur – wofür auch?

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Das Parken im Geschäft fühlt sich dagegen – wie bereits im Roadtrip-Bericht geschrieben – fast schon VIP an.

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3 Responses to Unterschiede VII: Parken

  1. Erich says:

    Hei aber du dörfsch wenigstens Lift-Fahre… 🙂

  2. Oli says:

    Genau, jeden Tag ein Highlight. Und die engen Platzverhältnisse sind wahrscheinlich eine Art Serbischer Schutz vor alkoholisiertem Fahren: Besoffen schafft man es nicht einmal in den Lift…

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