SOLA-Stafette

Alle Jahre wieder… Auch im 2019 sind wir wiederum mit zwei Firmenteams am Start. Ich laufe im schnellen Dream Team die Strecke 2 von der ETH Hönggerberg nach Buchlern. Trotz frühem Start klappt die Anreise mit ÖV problemlos und ich habe genügend Zeit für meine Vorbereitungen sowie dem gemeinsamen Einlaufen mit Roman, der fürs zweite Team die Strecke läuft.

Das Wetter spielt mit und überzeugt mit angenehmen Lauftemperaturen. Kurz vor der errechneten Zeit begebe ich mich zum Startbereich und werde Zeuge einer Slapstick-Aktion des schnellsten Schweizer Marathonläufers: Tadesse Abraham sollte von der führenden Frau übernehmen, ist aber noch halb mit Einlaufen beschäftigt. Als sie ihm das Band endlich übergeben kann, läuft er in die falsche Richtung los direkt in die Sackgasse. Mit vereinten Kräften schreien wir ihn Richtung Ausgang, so dass er nach etwa 30 Sekunden auf der korrekten Strecke ist.

Meine Ablösung ist auch relativ früh im Block und sogleich gehe ich leicht zu schnell ins Rennen. Zuerst einige Kilometer einrollen, bevor es dann hinab nach Schlieren geht. Ich fühle mich relativ gut, kann aber nicht voll aufs Tempo drücken. Zudem habe ich Respekt vor dem Schlussanstieg und will noch nicht das ganze Pulver verschiessen. Trotzdem kann ich mich gut halten und sogar erste Läufer der langsamen Welle, die 30 Minuten früher gestartet waren, überholen.

Hinab nach Schlieren lasse ich die Beine laufen und versuche, mich ein wenig zu erholen. Dies gelingt mir nicht vollständig, so dass es mit ziemlich hohem Puls durch Schlieren geht. Bereits kurz nach dem Zentrum beginnt die Steigung – und zwar nicht zu knapp. Ich achte mich, nicht voll zu überdrehen und versuche konstant die Steigung zu laufen. Noch immer bin ich am Überholen, sehne mich aber zusehends dem Ende entgegen.

Die Strecke verläuft auf bekanntem Terrain und so kann ich meine Kräfte optimal einteilen. Den Schlussspurt setze ich an, als das Buchlern-Gelände in Sichtweite kommt. Mit einer Zeit von 53:17 Minuten erreiche ich den 61. Rang auf meiner Strecke und verbessere unsere zwischenzeitliche Platzierung auf 37. Am Ende des Tages resultiert für uns der 42. Rang.

Für mich geht es direkt nachhause zum Kinder hüten, bevor wir den gelungenen Anlass am Abend mit einem gemeinsamen Nachtessen ausklingen lassen.

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