SOLA-Stafette

Wie bereits 2010 rannte ich heuer die Strecke 9. Die vier Wochen vor dem Lauf verbrachte ich im Militär und kam dementsprechend nicht so oft zum Trainieren. Trotzdem war mein Ziel, an meine Zeit von vor drei Jahren heranzukommen.

Bereits einige Wochen vor der Stafette lief ich die Strecke im Training, um mir deren Charakteristik einzuprägen. Die stete Steigung und häufigen Steigungswechsel machen es schwierig bis unmöglich, einen Rhythmus zu finden. Zudem hat es einige ziemlich steile Stellen, an denen ich mit Sicherheit im roten Bereich laufen werde.

sola2013Als ich mich am Lauftag am Start beim Zoo einfand und meinen Blick über die wartenden Mitstreiter wanderte, erkannte ich einige bekannte Gesichter: Schweizer Meister über Marathon oder Halbmarathon sowie Topläufer aus dem ZüriLaufCup. Da es sich bei Strecke 9 um eine eher anspruchsvolle Etappe handelt, wird diese meist von den stärksten Läufern im Team gelaufen. Ich liess mich jedoch nicht einschüchtern und vertraute auf meine Erfahrung von 2010.

Nach den anfänglich einzelnen Läufern nahm der Strom der ankommenden Sportlern merklich zu und es war schwierig, die einzelnen ausgerufenen Nummern zu hören. So verpasste ich auch unseren Aufruf, sah zum Glück aber meinen Vorläufer Roman genügend früh, so dass ich aus dem Wartebereich in den Übergaberaum sprinten und den Stick übernehmen konnte. Bereits von Beginn weg auf der 400-Meter-Bahn machte ich Tempo und nahm die gut elf Kilometer in Angriff.

Obwohl der Boden teilweise noch nass und rutschig war, herrschten angenehme Temperaturen und somit (fast) ideales Laufwetter. Ich fand schnell meinen Tritt und fing an, Läufer zu überholen. Es bildete sich jedoch nie eine Gruppe, mit der ich länger als ein paar Meter laufen konnte – zu heterogen war das Feld.

Bei den sehr steilen Passagen lief ich wie erwartet am Limit und hatte in den ersten Metern danach Schwierigkeiten, wieder auf meine Pace zu beschleunigen. Ansonsten hatte ich jedoch keinerlei Probleme und konnte bergab sogar ziemlich Tempo machen. Vor allem ab dem Forchdenkmal hinunter ins Ziel schaffte ich es so nochmals, einige Positionen gut zu machen.

Schlussendlich verpasste ich mit 46:25 meine Bestzeit um 11 Sekunden, klassierte mich jedoch auf dem 27. Rang, womit ich angesichts der starken Läufer sehr zufrieden bin. Und noch viel mehr freue ich mich über den 24. Teamrang von 878 klassierten Mannschaften. Als reines Firmenteam ohne «eingekauften» Läufer ein phänomenales Ergebnis! Und wir haben bereits Optimierungspotential für nächstes Jahr ausgemacht…

This entry was posted in Sport. Bookmark the permalink.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *