Flughafenlauf

Der Flughafenlauf an Auffahrt ist bereits Tradition geworden. So meldete ich mich auch dieses Jahr im Voraus an und umging so die Nachmeldungen am Donnerstag, für welche man bis zu einer Stunde anstehen musste! Komfortabel ging es mit der S-Bahn bis Kloten Balsberg und dort zu Fuss zum nahe gelegenen Schulhaus.

Das Wetter war ideal: Eher kühl aber mit blauem Himmel. Ich fühlte mich nicht top, hoffte aber, dass es während dem Lauf besser werden würde. Der Magen machte einmal mehr (leichte) Probleme. Guten Mutes ging es dann um 10:00 Uhr auf die Strecke. Ich startete wiederum sehr weit vorne und behielt im ersten Teil mit dem starken Gefälle die Spitze im Auge.

Nach einem sehr schnellen Beginn machte ich auf dem Weg Richtung Oberglatt Tempo. Der Schnitt lag deutlich unter vier Minuten und das Feld war hier vorne bereits ziemlich auseinander gezogen. Kurz ein paar Schlucke Wasser und weiter zum Pistenende. Ich nahm mir vor, bis zur Hälfte mehr oder weniger haushälterisch mit den Kräften umzugehen und anschliessend schauen, was möglich ist. Ich baute zwischendurch «Konsolidierungsphasen» ein, um mich zu schonen und litt zeitenweise auch bereits – beispielsweise bei der leichten Steigung in Oberglatt. Ich konnte meine Position mehr oder weniger halten und war nun einmal froh, die Hälfte geschafft zu haben.

Dann wurde auch schon auf die Panzerpiste gewechselt und es ging zurück. So machte ich ein erstes Mal Tempo, um zu schauen, ob noch Reserven vorhanden sind. Genau da überraschten mich meine Eltern, die ihr Kommen nicht angekündigt hatten. Ich freute mich natürlich über die spontane Unterstützung und versuchte für die Fotos zu lächeln, was mir durchaus noch gelang (siehe Bild).

Nach der zweiten Verpflegung waren nicht mehr allzu viele Reserven vorhanden, so dass statt Tempo machen eher Konsolidierung bei knapp vier Minuten angesagt war. In dieser Phase spielte ich (unfreiwillig) Tempomacher für zwei weitere Läufer, die sich hartnäckig hielten aber nicht Führungsarbeit verrichten wollten. Erst auf der Geraden vor der Rega schoben sie sich auch einmal nach vorn. Leider musste ich sie nach der dritten Verpflegung einige Meter ziehen lassen und holte sie bis zum Schluss (knapp) nicht mehr ein. Leichte Magenprobleme verhinderten, dass ich die Beine voll «ausschöpfen» konnte. Viel mehr als diese beiden Ränge hätte aber sowieso nicht mehr drin gelegen.

Kurz vor Schluss lief ich in Gefahr, nochmals überholt zu werden. In der letzten Steigung war es dann sogar Tatsache. Ich blieb jedoch dran und schaffte es, im etwas flacheren Schlussteil wieder zu überholen und den Konkurrenten mit einem herzhaften Schlussspurt in Schach zu halten.

Mit 1:05:56,2 konnte ich zwar meinen Streckenrekord aus dem Jahre 2010 nicht knacken, erreichte jedoch den guten 15. Rang von 274 Läufern meiner Kategorie.

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