SOLA-Stafette

Zwei Wochen nach dem Zürich Marathon stand der nächste Wettkampf an: Ich nahm zum fünften Mal mit einem Team meiner Firma an der SOLA-Stafette teil. Dieses Jahr stand Strecke 8 auf dem Programm, welche mich von der Uni Irchel nach Fluntern führte.

Die Anreise mit S-Bahn und Tram gestaltete sich völlig unkompliziert. Probleme hatte ich anschliessend beim Finden der Garderoben. Schon hatte ich mich fast hinter einer Gebäudeecke umziehen wollen, als ich doch noch den Eingang fand. Die Temperaturen waren angenehm, jedoch sah der Himmel so aus, als ob es jeden Moment zu regnen anfangen sollte. Noch schonte es, als ich den E-Stick abholte und mein Gepäck zum Transport ans Ziel abgab. Doch knapp zehn Minuten vor dem Start wurden die Kübel geleert und die Läufer innert weniger Minuten durchnässt.

Trotz dem Start in der schnellen Gruppe und dem Wissen, dass es sehr ambitionierte Teams und Läufer am Start hat, reihte ich mich ganz zuvorderst ein. Ich wollte dem Gedränge bei diesem Neustart möglichst aus dem Weg gehen können, somit gab es nur zwei Optionen: vorne oder hinten. In der Tat gelang es mir, mit der Spitzengruppe vorne weg zu ziehen. Nach einem kurzen Stück geradeaus ging es aber sofort in die Steigung hinein. Bald bildete sich eine Spitzengruppe, der ich nicht folgen konnte und ich fand meinen Platz in einer lockeren Verfolgergruppe.

Eine leichte Erkältung erschwerte mir das Atmen, was sich vor allem bergauf störend bemerkbar machte. Trotzdem konnte ich einen Rhythmus finden und meine Position halten. Nach ein paar Kurven im Quartier ging es in den Wald hinein. Ich konnte mich Rang für Rang nach vorne arbeiten und versuchte zwischendurch wieder, an einem Läufer anzuhängen. Dies gelang mir ausgezeichnet, auch wenn ich bereits ziemlich im roten Bereich lief – vor allem atemtechnisch.

Kurz vor Kilometer 3 wurde die Strecke vorübergehend flach oder sogar leicht abschüssig. Nach einer kurzen Erholungsphase konnte ich das Tempo steigern und meine Position halten. Noch ein bis zwei Läufer konnte ich in diesem Waldstück überholen, bevor es nochmals übers offene Feld ging. Meine Kräfte waren schon ziemlich dezimiert, der Rückstand zum Vorläufer blieb konstant aber auch meinen Vorsprung auf die Verfolgergruppe konnte ich halten. So war ich froh, als langsam die Masoala-Halle sichtbar wurde. Trotzdem fühlte sich die verbleibende Stecke noch viel zu lange an und ich musste die letzten Kräfte mobilisieren.

Endlich E-Stick einstecken und rein ins Stadion für die letzten 100 Meter. Die Übergabe klappte problemlos und ich sank erschöpft auf den Fussballrasen. Die Erkältung war wirklich viel mühsamer als zu Beginn gehofft.

Schlussendlich platzierte ich mich in 25:25 Minuten auf dem 13. Rang meiner Strecke, womit ich natürlich mehr als zufrieden war. Und auch unser Gesamtergebnis durfte sich mit dem 40. Rang sehen lassen.

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