SOLA-Stafette

Nach zwei Jahren SOLA-Abstinenz gebe ich mein Comeback auf Strecke 9 im Dream Team meines alten und neuen Arbeitgebers. Durch Last-Minute-Änderungen im Team schätzen wir uns nicht so stark wie in vergangenen Teilnahmen ein und wollen vor allem den Spassfaktor hoch halten. Im nächsten Jahr braucht es wieder mehr Ambition! 😉

Strecke 9 bin ich bereits 2010, 2013 und 2022 (kein Bericht) gerannt. Einen besseren Alterungscheck als solche Direktvergleiche gibt es nicht. 😆 Trotz bekannter Strecke bin ich sie trainingshalber im Vorfeld nochmals gelaufen und musste zur Kenntnis nehmen, dass die ständigen Steigungen fast keinen Rhythmus zulassen. Zudem gibt es kurz vor Ende die “Mauer” beim Wassberg plus eine letzte Steigung, bevor es dann kurz und steil zur Forch hinunterführt.

Rechtzeitig mit ÖV beim Zoo eingetroffen nehme ich mir folgende Ziele vor:

  • Kontrolliert am Limit durchlaufen, höchstens in der “Mauer” gehen
  • Unter 50 Minuten bleiben
  • Top 100 auf Strecke (tendenziell sind anspruchsvollere Strecken stärker besetzt)

Mein Vorläufer Moritz ist gut unterwegs und unsere Übergabe klappt perfekt. Neu muss nichts mehr physisch übergeben werden, sondern es wir einfach abgeklatscht und die Zeitmessung erfolg via Chip in der Startnummer. Auf der 400-Meter-Bahn in Fluntern gebe ich Gas und beginne bereits mit dem Überholen auf den ersten 300 Metern. Kurzes Engnis beim Verlassen der Sportanlage und hinein in den Wald in der ersten leichten Steigung.

Ich bin ständig am Überholen und laufe kontrolliert. Kurz vor Kilometer 3 zieht dann ein erster Schnellzug – bestehend aus 3-4 Läufern – an mir vorbei. Dabei gibt es 1-2 Läufer, mit denen ich mich während der gesamten Strecke duelliere und schlussendlich ähnliche Zeiten laufen. Generell mache ich aber viele Ränge gut und achte darauf, dass ich den Motor nicht zu früh überdrehe.

Sämtliche Steigungen kann ich kontrolliert laufen und freue mich über die Halbzeit. Wetter und Temperaturen sind angenehm und kann nicht als Ausrede herangezogen werden. Bei der Verpflegungsstelle schnappe ich mir Iso und Wasser als Vorbereitung auf die anstehende “Mauer”. Diese kann ich sogar fast durchlaufen und gehe nur im steilsten Teil ein paar Schritte. Danach schaffe ich es nicht mehr ganz so flüssig, in die Pace zurückzukehren und beisse mich nach dem Fotopunkt noch die letzte Steigung hoch.

Jetzt die letzten Kräfte mobilisieren und vorbei am Forchdenkmal die Beine laufen lassen. Mit der exakt gleichen Pace wie 2022 von 4:25 min/km erreiche ich in 49:47 Minuten den 112. Rang (83. in 2022) auf meiner Strecke. Zwei von drei persönlichen Zielen erreicht.

Als Team klassieren wir uns auf dem 399. Rang – da geht deutlich mehr für die kommenden Jahre.

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